Circus Berolina

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Pferd

Kamelwiese
Tiere im Circus

Ein Circus ohne Tiere ist kein Circus - eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit, denn der Tierdressur verdankt der Circus die Maße und Form der Manege.  Seit einigen Jahren versuchen jedoch verschiedene Veranstalter, einen "Circus" ohne Tiere zu präsentieren, während einige (nicht alle !) Tierschützer das Verbot der Haltung von einzelnen oder allen Tierarten im Circus fordern.
Wie aber steht es wirklich um die Tiere im Circus und ganz speziell im Circus Berolina ? Seit jeher stehen hier die Tiere im Mittelpunkt, in und außerhalb der Manege. Mensch und Tier gehen dabei eine von gegenseitigem Vertrauen und Respekt getragene Partnerschaft ein, die es in dieser Form wohl nur im Circus gibt. Wer Tiere im Circus hält, lebt nicht nur mit seinen, sondern vor allem für seine Tiere - und das bis zu 24 Stunden am Tag.
Im Grunde ergibt es sich bereits aus diesem engen Zusammenleben, daß die von Seiten der Tierschützer regelmäßig erhobenen und von einzelnen Medien leider oftmals kritiklos übernommenen Vorwürfe nicht richtig sein können. Daß Circustiere keinesfalls ständig in kleinen Käfigen untergebracht sind, sondern ein abwechslungsreiches Leben führen, können Sie den Bildern auf dieser Seite entnehmen. Durch die Arbeit in der Manege während der Vorstellungen und Proben haben sie eine Aufgabe und werden dabei geistig gefordert. Ein "Veröden" findet ganz gewiß nicht statt.
Ebenfalls unzutreffend ist der Vorwurf, daß die Tiere ständig transportiert würden. Ein Blick in die Tourneepläne der Circusunternehmen beweist das Gegenteil. Circus Berolina spielt in der Regel nur in einer Stadt pro Woche, in Großstädten mindestens zwei Wochen, in Berlin und an der Ostsee sogar bis zu sechs Wochen. Entsprechend selten sind die kurzen Reisezeiten, für die den Tieren Spezialtransporter zur Verfügung stehen, an die sie - wie ein Haushund an das Mitfahren im Auto - gewöhnt sind, so daß mit dem Transport kein Streß verbunden ist.  
 
Im Gegenteil: Der Platzwechsel ermöglicht es den Tieren, ihre Umgebung immer wieder neu zu entdecken. Kein Zootier erlebt eine an Vielfalt vergleichbare Umgebung - Bademöglichkeiten im Bach am Circusplatz, einen Wald nebenan oder saftige Wiesen zum Weiden und Buddeln.
Zusammen mit den täglichen Vorführungen, Proben und Fütterungen ergibt sich so ein Tagesablauf voller Abwechslung, der - nachweislich - ganz anders aussieht, als es sogenannte "Tierschützer" immer wieder behaupten.
Auch die Dressur der Circustiere ist, wenn sie fachmännisch erfolgt, nicht zu beanstanden. Natürlich muß ein Tier im Circus gehorchen und den Dresseur als seinen Herrn respektieren, genauso wie es sich bei jedem Haushund verhalten sollte. Wie "Waldi" daheim schon einmal am Halsband gezogen werden muß, wenn er meint, den Mittagsschlaf im Ehebett verbringen zu müssen, ist natürlich auch ein Circustier zurechtzuweisen, wenn es sich ein völlig ungeeignetes Spielgerät ausgesucht oder zu anderen völlig unpassenden "Späßen" entschlossen hat.
weisse Kamele
   
Friesen Respekt muß freilich auch der Dresseur aufbringen, und zwar gegenüber den Fähigkeiten, Eigenarten, Vorlieben und Abneigungen seiner Schützlinge. Eine langjährige Berufserfahrung ist hier Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit, denn nur wer das Verhalten seiner Tiere ganz genau kennt, kann in der jeweiligen Situation sachgemäß reagieren. Ein guter Tierlehrer muß nicht nur den Charakter der einzelnen Tiere genau kennen, Schlafmützigkeit von Aufsässigkeit unterscheiden können, sondern auch die Sozialstruktur seiner Tiergruppe mit ihren mitunter recht komplizierten, sich wandelnden Beziehungen insgesamt verstehen.
Fachgerechte Circusdressur verletzt auch nicht die Würde des Tieres, beruhen doch die heute noch gezeigten Dressurfiguren alle auf den natürlichen Bewegungen des Tieres. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, Tiere außerhalb der Manege, im Zoo oder auch in der Wildbahn zu beobachten, wird häufig Bilder sehen, die er auch aus der Circusvorstellung kennt.Viele Menschen haben bei Diskussionen über Tiere im Circus noch Bilder aus ihrer Kindheit in Erinnerung mit Löwen in kleinen Käfigabteilen und Ponys, die mit dem Kopf zur Zeltwand angebunden waren. Dabei verkennen sie, daß sich gerade in Deutschland in den letzten 25, 30 Jahren viel verändert hat und die vorgenannten Bilder längst der Vergangenheit angehören. 
    
Wer lange nicht mehr im Circus gewesen ist, wird dies beim Tierschaubesuch eines guten Circusunternehmens sofort feststellen. Im übrigen läßt sich das Glück eines Tieres nicht in Quadratmetern rechnen. Für Tiere in Menschenhand - ganz gleich, ob im Circus, Zoo oder im eigenen Haushalt - ist eine intensive Betreuung und durchdachte Tagesstruktur der entscheidende Faktor.
In der reisefreien Zeit finden die Tiere des Circus Berolina viel Platz im großen Winterquartier in Waltersdorf bei Berlin, wo auch beheizte Innengehege vorhanden sind. Das Winterquartier ist schließlich auch der Ort, wo unsere Kamelbabys ihre frühen Kindertage erleben und alte Tiere ihren Lebensabend verbringen. Gerade Letzteres ist uns sehr wichtig, fühlen wir uns doch diesen Tieren, die über die Jahre ein Stück unseres Lebens geworden sind, besonders verpflichtet.
Das Berolina-Winterquartier ist ganzjährig besetzt und in den Sommermonaten als "Tier-Erlebnispark Waltersdorf" geöffnet. Unsere indischen Elefanten, die alle über 50 Jahre alt sind, haben dort viel Spaß in ihrem Badebecken, was auch für unsere dort ebenfalls anzutreffenden Tiger gilt. In einem Circuszelt finden kleine Vorstellungen mit Ponys und Hunden statt, für Kinder gibt es einen Streichelzoo mit Ziegen, Schweinchen und Esel, außerdem ein Hüpfburgenland. Mehr über dieses Projekt erfahren Sie hier.
Übrigens: Wer im Circus Tiere hält, bedarf einer behördlichen Erlaubnis, die nur erteilt bekommt, wer über die erforderliche Sachkunde verfügt. In jeder Gastspielstadt finden Kontrollen durch das zuständige Veterinäramt statt. Damit dürften Circusunternehmen zu den wohl am stärksten überwachten Tierhaltern in Deutschland zählen. "Tierschützer" kann sich in unserem Lande hingegen jeder nennen - ganz gleich, ob er ein Lama vom Alpaka oder Guanako unterscheiden kann oder nicht.
Der Wunsch, sich für Tiere einzusetzen, ist bei vielen Menschen vorhanden - und das ist auch gut so. Als unsere Mitgeschöpfe sind die Tiere zu achten, und der selbstlose, ehrenamtliche Einsatz vieler echter Tierfreunde etwa in Tierheimen ist aller Ehre wert. Leider lassen sich aber doch einige von ihnen kritiklos von Kampagnen vereinnahmen, die vielleicht ganz andere Ziele verfolgen. Zweifel an der Ehrbarkeit derartiger Aktionen sollten sich immer dann ergeben, wenn sich gleich neben dem Bild eines vermeintlich "geschundenen Circustieres" der "Spenden Sie hier"-Button befindet. Das "DZI-Spendensiegel" sucht man hingen häufig vergeblich... - Sofern in einem Circus tatsächlich Mißstände vorliegen, handelt es sich um Einzelfälle. Ein seriös geführter Circus wird hingegen immer versuchen, für seine Tiere die optimale Haltung zu erreichen und behördliche Kontrollen nicht als Übel, sondern als Chance zum Erfahrungsaustausch begreifen.
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